Methoden

Methoden

Mein methodisches Vorgehen in Psychotherapie, Beratung und Coaching gründet sich in folgenden Verfahren:

Integrative Therapie

Die Integrative Therapie ist ein schulen- und methodenübergreifendes Verfahren, welches eine Vernetzung unterschiedlicher Wissensbestände anstrebt. Wissenschaftlicher Diskurs, permanente Weiterentwicklung und Offenheit gegenüber neuen Erkenntnissen aus der Therapieforschung sind wesentliche Grundlagen.

Die Integrative Therapie ist in ihrer Wirksamkeit wissenschaftlich erforscht worden und hat zahlreiche Publikationen hervorgebracht. Vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) wurde sie 1998 als „wissenschaftliche und klinisch ausgewiesene psychotherapeutische Behandlungsmethode“ anerkannt.
Sie hat ihre Wurzeln in humanistischen Ansätzen wie der Gestalttherapie, dem Psychodrama, psychoanalytischer Schulen, der Leib- und Bewegungstherapie und der Verhaltensmodifikation.
 Es wird davon ausgegangen, dass der Mensch sich lebenslang entwickelt und auch in höherem Lebensalter grundsätzlich die Möglichkeit besteht, Defizite und Entwicklungsschädigungen des Kindesalters innerhalb des therapeutischen Prozesses günstig zu beeinflussen.

Je nach individueller Situation werden im therapeutischen Prozess eher biografische Aspekte oder aktuelle Konflikte und Probleme im Fokus stehen.
 In einer akuten Krise geht es um Stabilisierung, Begleitung und Bewältigung aktueller Belastungsfaktoren.
 Nicht zuletzt wird die Etablierung eines gesundheitsfördernden Lebensstils angestrebt, was die Erarbeitung von Bewältigungsstrategien notwendig machen kann (Entspannungsmethoden, Ernährung, Sport etc.).
Umfang und Dauer der Therapie sollten sich an der individuellen Situation und den angestrebten Zielen orientieren.

 Wenn Sie nähere Informationen wünschen, finden Sie diese unter den folgenden Links:

 

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Die tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie zählt zu den „psychodynamischen“ Verfahren. Damit ist gemeint, dass es bei aktuellen Konflikten und Problemen oft eine psychische Dynamik gibt, die zum Teil unbewusst ist. Diese inneren Konflikte zeigen sich häufig über dysfunktionales Verhalten und/oder Erleben, Beziehungsstörungen oder eben Symptomen, wie Depression, Ängste, körperliche Beschwerden etc.
Ziel der Therapie ist es, diese unbewussten Prozesse zu erhellen, innerseelische Konflikte begreifbar zu machen und zu lösen. Wenn dies gelingt, entstehen neue Möglichkeiten, im Hier und Jetzt das Leben freier zu gestalten. In der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie werden biografische Erfahrungen, die mit den aktuellen Problemen in Zusammenhang stehen, einbezogen und in der Therapie „bearbeitet“. Ziel ist es, freier von biografischen Belastungen zu werden, indem die damit einhergehenden Gefühle und Bewertungen bewusster und integriert werden – und schließlich eine Neuorientierung gelingen kann.
Das Verfahren der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie ist wissenschaftlich fundiert, von den Krankenkassen anerkannt (neben der Verhaltenstherapie, der Psychoanalyse und EMDR), die Behandlungskosten werden in der Regel übernommen.
Der Umfang der Behandlung liegt zwischen 25 (Kurzzeittherapie) und 100 Sitzungen (Langzeittherapie), bei meist einer Sitzung pro Woche.

EMDR

EMDR ist eine von Dr. Francine Shapiro entwickelte, hoch wirksame Psychotherapiemethode, die vor allem bei einem Trauma zum Einsatz kommt.
Zentral ist folgendes Vorgehen:
Man konzentriert sich auf ein belastendes Erlebnis während die Augen gleichzeitig den Handbewegungen der Therapeutin folgen. Es können auch andere Stimulationsformen (z.B. Fingerberührungen oder akustische Signale) zum Einsatz kommen, zentral ist die wechselseitige Aktivierung der beiden Hirnhälften.

Was zunächst recht einfach und unspektakulär anmutet, folgt einem genauen Protokoll und setzt eine angemessene Diagnostik und Vorbereitung voraus. 
Eine EMDR-Behandlung hat acht fest umschriebene Phasen und richtet sich nach einem so genannten EMDR-Standardprotokoll.

Die verständliche Skepsis, mit der die Methode anfangs betrachtet wurde, hat sich inzwischen gelegt. Sie gilt mittlerweile als eines der effektivsten Verfahren zur Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung. Nach den Ergebnissen neuerer Studien ist EMDR zudem auch bei anderen Indikationen wirksam (traumatische Trauer, Phantomschmerz, Ängste und Suchterkrankungen).