Behandlungsspektrum

Behandlungsspektrum

Schwerpunkte meiner psychotherapeutischen und beratenden Tätigkeiten:

 

Kritische Lebensereignisse/ Trauma

Kritische Lebensereignisse fordern unsere ganze Kraft und die Mobilisation von Ressourcen und Bewältigungsstrategien. Eine schwere Krankheit, Trennung, der Verlust eines geliebten Menschen, Überfälle, Naturkatastrophen können uns an die Grenzen unserer Belastbarkeit bringen. Angst vor der Zukunft, Überforderungserleben, Schlaflosigkeit und depressive Stimmungen sind häufig die Folge.

Ich sehe meine Aufgabe darin, Ihnen bei der psychischen, körperlichen und geistigen Bewältigung der Krise zu helfen, so dass Sie allmählich wieder Zugang zu ihren Kräften bekommen und zu einer Neuorientierung finden. Je nach individueller Situation kommen psychodynamisch-integrative Verfahren oder EMDR zum Einsatz.

Depressionen

Depression ist eine komplexe seelisch-körperliche Erkrankung, die entsprechende umfassende Behandlung erforderlich macht. Neuere Studien weisen darauf hin, dass Depressionen bei ihrem erstmaligen Auftreten fast immer schwerwiegende Ereignisse vorausgehen. Bei einem Teil der Betroffenen bleibt es bei einer einmaligen Erscheinung der Depression, bei anderen scheint sich die depressive Reaktion zu verselbstständigen. Weitere Episoden treten auf, obwohl keine schwerwiegenden neuen Belastungsfaktoren ermittelt werden können. Man geht davon aus, dass sich die Erfahrung der Depression im Gehirn „bahnt“.

Psychotherapie ist als wesentlicher Faktor dafür ermittelt worden, dass keine Chronifizierung erfolgt. Bei schweren Depressionen ist es in der Regel erforderlich, eine medikamentöse Begleitbehandlung einzuleiten. Bei leichten bis mittelschweren Symptomen reicht häufig eine Psychotherapie. 
Eine frühzeitige psychotherapeutische Behandlung beim erstmaligen Auftreten einer Depression vermindert das Risiko, später wieder an depressiven Phasen zu erkranken.

Ängste

Angsterkrankungen haben vielfältige Erscheinungsformen. Von einer isolierten Phobie wie Flugangst, Spritzen- oder Höhenangst, über das Unwohlsein in Menschenmengen bis hin zu Panikattacken oder „der Angst vor allem und jedem“: Angsterkrankungen haben gemeinsam, dass die Betroffenen zunehmend versuchen, die Angst zu vermeiden. Dies hat eine immer stärkere Einschränkung des eigenen Aktionsradius zur Folge, ein Teufelskreis beginnt. Die Betroffenen entwickeln „Angst vor der Angst“, ziehen sich zurück und geraten immer tiefer in die Symptomatik.

In der Psychotherapie wird den Ängsten auf den Grund gegangen, wobei der Schwerpunkt in der Überwindung der Angst im „Hier und Jetzt“ gelegt wird. Vermeidungsverhalten wird mit Unterstützung der Therapeutin aufgelockert und immer weiter gemindert, die Fähigkeit zur Entspannung und Angstregulation wird trainiert.

Burnout

Es mehren sich Studien, die nahe legen, hinter 50-75 % aller Arztbesuche dysfunktionalen Stress zu vermuten. Die emotionale, körperliche und geistige Gesundheit ist gefährdet, wenn der Mensch in einem ständigen Gefühl der Überforderung lebt und die eigenen Bewältigungsmöglichkeiten versagen. Insbesondere im beruflichen Bereich stellt sich häufig das Gefühl ein, unter zu hohem „Stress“ zu stehen. Tragischerweise sind gerade die Menschen, die mit einem sehr hohen Idealismus und großem Engagement in den Beruf eingestiegen sind, besonders anfällig für Burn-Out-Erkrankungen. Insbesondere die sogenannten „helfenden Berufe“ und Lehrer*innen zählen zu den Risikogruppen.

Die Psychotherapie wird individuell geplant und ist integrativ ausgerichtet: Angestrebt wird eine psychophysische Entlastung, das Erlernen von Bewältigungsstrategien, Veränderungen dysfunktionaler Gedankenmuster und eine allmähliche Umstellung hin zu einem gesundheitsfördernden Lebensstil. Das Hinspüren zu eigenen Bedürfnissen, eine neue Achtsamkeit zu entwickeln und schädliche Gewohnheiten über Bord zu werfen, braucht Zeit. Es gilt, die bisherige Lebensleistung zu würdigen und eine allmähliche, aber kontinuierliche Umstellung herbeizuführen.

Unerfüllter Kinderwunsch

Für viele Paare geht der Erkenntnis, dass ein Kinderwunsch sich nicht einfach erfüllen lässt, eine Phase voraus, in der die emotionale Verunsicherung langsam wächst. Die endgültige Einsicht kann eine Zeit der Trauer, der Wut und des Selbstzweifels auslösen, die alles andere überschattet. Frauen erleben häufig den Kontakt mit Schwangeren oder Kleinkindern zutiefst schmerzhaft, Männer werden oft von Selbstzweifeln und Ängsten geplagt. Die Beziehung kann durch diese Erfahrung entweder gestärkt werden oder in eine Krise geraten.

Es kann eine große Hilfe sein, in dieser Phase psychologische Unterstützung zu erhalten und die Gefahr einer psychischen Folgeerkrankung oder Paarkrise mindern. Anlässe für psychologische Beratung oder Psychotherapie können sein:

  • Stressbewältigung im Rahmen der Kinderwunschbehandlung
  • Unsicherheiten im Rahmen des Adoptionsverfahrens
  • Trauer um die eigene Sterilität
  • sexuelle Funktionsstörungen
  • Paarkonflikte
Wechseljahre

Wechseljahre sind Wandlungsjahre: Eine Zeit der körperlichen, seelischen und geistigen Veränderung, die Frauen nutzen können, um Bilanz zu ziehen und sich neu zu orientieren. In unserer Gesellschaft wandelt sich langsam das Defizitdenken im Bezug auf diese Zeit im Leben einer Frau. Die meisten Frauen werden jedoch immer noch von der Angst bestimmt, dass die Zeit der Menopause von Abschieden bezüglich der Attraktivität und Leistungsfähigkeit geprägt ist.

Ich möchte Ihnen helfen, die seelisch-geistige Kraft und das Wandlungspotenzial zu entdecken, welches mit dieser ganz besonderen Phase einhergeht. Es gilt, Bilanz zu ziehen, die eigenen Lebensleistungen zu würdigen, Unerledigtes in Angriff zu nehmen, Nichtgelebtes loszulassen und sich dann immer mehr darauf zu besinnen, was man noch ins Leben holen möchte. Nach einer Zeit, die viele Frauen überwiegend der Familie und/oder dem Beruf gewidmet haben, kann es notwendig sein, sich nun mehr auf die innersten Bedürfnisse, Wünsche und Potenziale zu besinnen und das eigene Leben entsprechend zu erweitern.

Paartherapie

Viele Paare erleben Phasen, in denen bei allem guten Willen und der einst so tief empfundenen Liebe nun Streit und Krisen die Beziehung bestimmen. Unterschiedliche Nähe- und Distanzwünsche, unbewusste Erwartungen, „Altlasten“ aus der Herkunftsfamilie, eine Nebenbeziehung oder unterschiedliche Kommunikationsstile können zu Herausforderungen werden, welche die Beziehung immer mehr belasten.

Im Laufe der Paartherapie besteht die Möglichkeit, sich in einem geschützten Rahmen Ängste, Enttäuschungen und Wünsche einzugestehen, den/die Partner*in neu zu erleben und schließlich ein besseres Verständnis füreinander zu bekommen. Auch wenn das Ergebnis der Paartherapie der Entschluss zur Trennung sein sollte, kann ein Boden bereitet werden, um einen „Rosenkrieg“ zu verhindern und trotz aller Differenzen wohlwollend miteinander umzugehen.

Meine Aufgabe besteht darin, ein konstruktives Gespräch zwischen Ihnen zu ermöglichen, Ihnen zu helfen, sich über die vorhandenen Probleme und Wünsche klarer zu werden. Bisher Tabuisiertes auszusprechen, kann Ihnen zur Entlastung verhelfen und schließlich dazu führen, wieder Freude aneinander zu entwickeln. 
Die Anzahl der Sitzungen hängt von der Art der Beziehungsprobleme ab. Manchmal kann ein Beratungsgespräch bereits Lösungsprozesse in Gang setzen, in anderen Fällen erfordern die Probleme eine monatelange Begleitung.

Coaching

Anlässe für Coaching sind vielfältig. Sowohl berufliche Krisen Einzelner, als auch Herausforderungen innerhalb der Organisation können es erforderlich machen, eine berufsbezogene Begleitung in Anspruch zu nehmen. Überforderung durch Stress, die Gefahr eines beruflichen Burnouts, Mobbing, drohende Kündigung oder Umstrukturierungen im beruflichen Feld sind Beispiele für solche Situationen. Hier ist es wichtig, Bewältigungsmöglichkeiten auszubauen. Auch das Gefühl, am Arbeitsplatz die eigenen Potenziale nicht ausreichend entfalten zu können, machen ein Coaching sinnvoll.

Ich vertrete beim Coaching einen Integrativen Ansatz. Neben Gesprächen, die im Vordergrund stehen, setze ich Methoden aus erlebnis- und handlungsorientierten Therapieverfahren ein: gestalttherapeutische Elemente, Rollenspiele, Panoramatechnik, Imaginationen, Malen und Schreiben.

Gesundheits-Coaching und Stressmanagement

Beim Gesundheits-Coaching geht es darum, Ihre Fähigkeit zu einem gesundheitsfördernden Lebensstil auszubauen und dauerhaft zu etablieren. Zunächst wird sowohl eine Analyse der bestehenden Probleme und „Fallstricke“ , als auch der vorhandenen Ressourcen vorgenommen. Im Laufe des Prozesses gilt es dann, sich der eigenen Zielvorstellung anzunähern und diese Schritt für Schritt umzusetzen.

Zentrale Elemente der Arbeit sind Informationsvermittlung, Achtsamkeits- und Wahrnehmungsübungen, Verbesserung der Ausdrucksmöglichkeiten und Entspannungsfähigkeit sowie die Abschwächung negativer Gedankenmuster.

Besonders bewährt haben sich Herzkohärenz-Übungen. Diese leicht zu erlernenden Techniken helfen, mentale sowie emotionale und körperliche Prozesse in einen „Gleichklang“ zu bringen, was vielfältige positive gesundheitliche Auswirkungen hat.